Ich war immer der, den alle mochten. Freundlich. Angepasst. Der nette Junge von nebenan.
Doch genau diese Eigenschaft – mein Bedürfnis, es allen recht zu machen – hätte mir beinahe das Genick gebrochen.
Nicht im Leben. Sondern im Business.

Die Rolle, die ich nie hinterfragt habe

Erinnerst du dich an den Jungen von der Kinderschokolade? Oder den strahlenden „Brandt-Zwieback-Boy“ aus der Werbung?
Genau so einen Spitznamen hatte ich – kein Witz. Ein Freund nannte mich immer „der Brandjunge“, wenn ich mal wieder besonders höflich, besonders brav, besonders… leise war.

Und ja, ich trug diese Rolle lange wie eine zweite Haut.
Ich war der Typ, der sich lieber anpasste als anzuecken. Der Konflikte mied, weil er Harmonie wollte. Der sich hinter einer freundlichen Fassade versteckte – selbst wenn innerlich längst andere Stimmen laut wurden.

Aber im Geschäftsleben? Da funktioniert das nicht.

Nett sein bringt keine Sichtbarkeit

Ich habe ZenDiT aufgebaut, weil ich Menschen helfen will. Mit klarer Strategie, mit digitalen Werkzeugen, mit echtem Wissen.
Ich habe Inhalte produziert, faire Preise angeboten, einen stabilen Campus und verlässliche Cloud-Tools aufgebaut.

Aber weißt du, was ich übersehen habe?

Mich.

Ich war zwar sichtbar – aber nicht erkennbar.
Nicht greifbar. Nicht klar genug in meiner Haltung.
Und irgendwann war da diese Frage in meinem Kopf: Warum kommt das nicht an? Warum bleibt der große Durchbruch aus?

Die KI spricht Klartext

Also hab ich etwas getan, was ich sonst nur für meine Kund*innen tue: Ich habe Künstliche Intelligenz auf mein eigenes Business losgelassen.
Ich wollte es wissen. Die schonungslose Wahrheit. Ohne Filterschaum. Also fütterte ich die KI mit allem, was ich hatte:

  • Meine Website
  • Meine Angebote
  • Meine Social-Media-Kanäle
  • Meine YouTube-Videos, inkl. Thumbnails, Transkripte, Watchtime-Daten

Und ich sagte ihr ganz bewusst: Sag mir die Wahrheit. Kein Marketing-Blabla.

Dann kam das Ergebnis – und es war… eindeutig.

Du bist zu leise.
Zu nett. Zu brav.

Vier verschiedene KI-Modelle. Unabhängig voneinander. Und alle sagten dasselbe:
Deine Inhalte sind gut. Deine Struktur ist stark. Aber du bist zu angepasst. Du nimmst dich selbst zu sehr zurück.

Das war hart. Aber es war auch der Wendepunkt.

Mehr Marc, weniger Maske

Ich habe mich entschieden, nicht länger nur „nett“ zu sein.
Ich will nicht mehr der Typ sein, der auf alles achtet – außer auf sich selbst. Ich will nicht mehr die Marke sein, die sich hinter Strategie und Professionalität versteckt.

Ich will Marc sein.

Echt. Laut. Ecken und Kanten inklusive.

Ich will meine Meinung sagen. Auch wenn sie unbequem ist. Auch wenn sie nicht jedem passt.
Ich will nicht mehr den perfekten Auftritt – sondern einen echten. Einen, der berührt. Der inspiriert. Der herausfordert.

Denn ich habe viel erlebt. Und ich habe verdammt viel zu sagen.

Warum ich das teile

Weil ich weiß, dass ich nicht allein bin.
Weil ich weiß, wie viele da draußen leise sind, obwohl sie etwas zu sagen hätten.
Wie viele sich zurückhalten – aus Angst, nicht mehr gemocht zu werden. Nicht mehr ins Bild zu passen. Nicht mehr als „professionell“ zu gelten.

Aber hier ist meine Erkenntnis:
Wenn du zu nett bist, hört dich niemand.

Nicht, weil Nettigkeit falsch ist. Sondern weil sie dich unsichtbar machen kann, wenn du sie zur Tarnung machst.

Was hält dich zurück?

Jetzt bist du dran.
Was hindert dich daran, laut zu werden? Deine Geschichte zu erzählen? Für etwas einzustehen?

Ich weiß: Es braucht Mut. Aber es lohnt sich.

Denn Veränderung beginnt da, wo du deine Stimme erhebst.

Lass uns ehrlich sein – was hält dich zurück?
Schreib’s in die Kommentare. Lass uns reden. Diskutieren. Wachsen.


Fazit:
Authentisch sein heißt nicht, perfekt zu sein. Sondern ehrlich.
Nicht jedem gefallen. Sondern echt auftreten.
Und manchmal heißt es auch:
Weniger Maske. Mehr du.

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